Horror Doll Feature für M3GAN (Kinostart: 12.01.2023)

Von dem 12. Januar 2023 bringt die Horror-Masterminds Jason Blum und James Wan ins Spiel M3GAN mal wieder ihre Gruselkiste zücken und die gleichnamige Hightech-Puppe mit künstlicher Intelligenz auf das Kinopublikum loslassen.

Die erfolgreiche Partnerschaft zwischen den beiden Horror-Experten begann vor mehr als zehn Jahren mit Heimtückisch (2010) und liefen durch – entweder als Regisseur-Drehbuchautor-Produzenten-Team oder als gemeinsame Produzenten Heimtückisch-Franchise. M3GAN ist die erste Zusammenarbeit zwischen den beiden außerhalb der beliebten Horrorserie. Dies ist jedoch nicht das erste Mal, dass Wan zeigt, wie furchteinflößend Puppen sein können.

Lesen Sie mehr über einige der ikonischsten Horrorpuppen der Filmgeschichte und James Wans Verbindung zu den mörderischen Spielzeugen im Textfeature unten.

Zusätzlich können Sie unter www.upimedia.com neue gruselige EPK-Clips von M3GAN abrufen.

Creepy Dolls – die Gruselpuppen von Hollywood

Jason Blums und James Wans M3GAN ist – als außer Kontrolle geratene künstliche Intelligenz – das wahrscheinlichste und damit vielleicht gruseligste Beispiel einer Horrorpuppe. Die moderne Vision der Mordserie einer autonomen Roboterpuppe, deren KI sich selbstständig macht, ist dann viel realistischer als die dämonische Animation einer Bauchrednerpuppe. Die Geschichte der Killerspielzeuge reicht jedoch bis in die Anfänge des Filmemachens zurück. Puppen, die von Voodoo-Zaubersprüchen, Dämonen oder anderen übernatürlichen Impulsen animiert werden, erschrecken das Publikum seit über hundert Jahren. James Wan selbst hat vor M3GAN andere Horrorpuppen zum Tanzen gebracht.

Die Puppe raus Die Rache der Puppe (1907)

Die wohl erste Killerpuppe der Filmgeschichte war ein namenloses Spielzeug aus dem knapp dreiminütigen Stummfilm Die Rache der Puppe (dt.: Rache der Puppe) des britischen Regisseurs

Cecil M. Hepworth aus dem Jahr 1907. In dem Kurzfilm stiehlt ein Junge seiner Schwester, gespielt von den Geschwistern Bertie und Gertie Potter, ihre neue Puppe. Die Puppe selbst wird von einer echten Puppe sowie Gertie Potter dargestellt, die verkleinert und mit noch rudimentärer Filmtechnik sogar auf der Leinwand vervielfältigt wurde. Nachdem der diebische Bruder das Spielzeug mit einer Schere zerlegt hat, setzt sich die Puppe wieder zusammen – ein sehr frühes Beispiel für Stop-Motion – wächst, verdoppelt sich, reißt den Jungen auseinander und frisst ihn. Und das alles in weniger als drei Minuten.

Hugo raus Traum ohne Ende (1945)

Während bereits 1929 in Der große Gabbo Eine Bauchrednerpuppe spielte eine entscheidende Rolle, nur die Karriere des egozentrischen Bauchredners, gespielt vom österreichischen Schauspieler Erich von Stroheim, starb in diesem frühen Hollywood-Film. Die Puppe namens Otto war auch gruselig, aber der Bösewicht hier war der Bauchredner höchstpersönlich. Die Bauchrednerpuppe Hugo aus dem britischen Horror-Anthologiefilm von 1945 war deutlich perfider als Otto Traum ohne Ende. Hugo treibt seinen Bauchredner Maxwell Frere ( Michael Redgrave ) zum Mord, wird aber selbst Freres Opfer. Der Film lässt unklar, ob Hugo ein Beispiel für eine besessene Puppe ist oder einfach nur den geistigen Wahnsinn des Bauchredners symbolisiert.

Clown ab Poltergeist (1982)

Diese Puppe spielt eigentlich nur eine kleine Rolle im Horrorklassiker (und 2015er Remake) The Clown Doll Poltergeist hinterließ jedoch einen bleibenden Eindruck beim Publikum. Kein Wunder, schließlich sind Killerpuppen und Clowns alleine schon gruselig genug. Die Kombination führt zu einem denkwürdigen Auftritt, der sogar in der Horrorkomödie von 2001 zu sehen war Gruselfilm 2 wurde parodiert. Ein Beweis für die Wirksamkeit der Originalszene, die trotz ihrer Kürze von Steven Spielberg geschrieben wurde. Im Grunde schafft es der fiese Clown gerade noch, den kleinen Robbie unter sein Bett zu ziehen. Einen Moment später werden seine Watte-Eingeweide bereits von dem defensiven Robbie ausgezupft.

Chucky aus dem KinderspielSerie (ab 1988)

Die roten Haare, der gestreifte Pullover, die Latzhose – die Good Guy-Puppe ist sofort erkennbar. Eigentlich ein gutes Feature für ein Kinderspielzeug. Weniger gut ist es, wenn eine dieser Puppen von der Seele eines Serienmörders heimgesucht wird, was den „Good Guy“ zum markantesten Puppenschurken aller Zeiten macht. Seit Chucky die Mörderpuppe (1988) hat sich die von Charles Lee Ray besessene Puppe durch acht Slasher-Filme geschlachtet und mordet seit 2021 auch in der TV-Serie Chucky. Im Kino Neustart Kinderspiel Ab 2019 wurde der mörderische Rotschopf im Original sogar von Luke-Skywalker-Darsteller Mark Hamill geäußert.

Klingen ab Puppenspieler (1989)

Eine Killerpuppe, an die man sich erinnern sollte, war für die Macher von Puppenspieler nicht genug. Belebt durch einen Zauberspruch, darf eine ganze Reihe von verrückten Spielzeugen ihre Opfer auf ihre ganz eigene Weise abschlachten. Noch mehr als seine Spielkameraden Pinhead, Oriental, Tunneler, Jester und Leech Woman sticht Blade hervor, mit einer Klinge anstelle seiner rechten Hand und einem Fleischhaken anstelle seiner linken. In den zwölf bisher Puppenspieler-Sequels für den Heimkinomarkt veränderten ständig die Besetzung der Killerpuppen. Blade trat jedoch in allen 13 Filmen als Publikumsliebling auf.

Billy aus der SahSerie (ab 2003)

In Hollywood gibt es vielleicht keinen größeren Fan des Killerpuppen-Prinzips als James Wan. In seinem vielfältigen Horror-Repertoire hat er in den vergangenen 20 Jahren als Regisseur, kreativer Ideengeber oder Produzent immer wieder einprägsame Beispiele für die gruseligen Spielzeuge geliefert.

Das erste Mal, dass James Wan eine gruselige Puppe benutzte, war in dem Kurzfilm Sah, die ein Jahr später zur Kinofassung und dem folgenden, weltweit erfolgreichen Horror-Franchise führte. Die unbesessene, nicht übernatürliche, vollmechanische Bauchrednerpuppe hat im Film keinen offiziellen Namen. Wan und das Produktionsteam nannten sie jedoch Billy hinter den Kulissen. Fans bezeichnen die Puppe mit dem unverwechselbaren weißen Gesicht, mit der der Saw-Killer mit seinen Opfern kommuniziert, oft fälschlicherweise als Jigsaw – was eigentlich der Spitzname des Mörders und damit des Puppenspielers ist.

Billi raus Totenstille (2007)

Noch eine Bauchrednerpuppe. Wieder Billy. Wieder James Wan. Die Dinge werden jedoch übernatürlich, als Wan zum zweiten Mal eine Bauchrednerpuppe verwendet – diesmal offiziell Billy genannt. Billy ist eine von 100 Puppen, mit denen die Bauchrednerin Mary Shaw (Judith Roberts) nach ihrem Mord begraben wurde. Zusammen mit seinen “Geschwistern” wird Billy zu einem Werkzeug für Mary Shaws Rache in der dunklen Stadt Raven’s Fair. In Totenstille aber nicht nur mörderische Bauchrednerpuppen tanzen. Auch Menschen verwandeln sich hier in überzeugend echte Puppen. Und das alles, weil vor langer Zeit ein kleiner Junge behauptete, er habe gesehen, wie sich Mary Shaws Lippen bewegten, während sie Bauchreden machte, und unwissentlich eine blutige Kettenreaktion ausgelöst…

Annabelle aus der Beschwören-Universum (seit 2013)

Als ob er es getan hätte Sah-Serie nicht bereits einen Kultbeitrag im Horror-Genre miterfunden hat, hat James Wan 2013 miterfunden Beschwörung – Die Heimsuchung der Startschuss für das bisher erfolgreichste Horrorfilm-Franchise. Die dämonische Puppe Annabelle debütierte hier, bekam 2014 ihr eigenes Prequel-Spin-off und trat bisher in insgesamt neun Filmen auf, unter anderem als verstecktes Osterei in den DC-Comics-Filmen Aquaman (2018) und Shazam! (2019). Noch unheimlicher als Annabelles heimlicher Streifzug in ein völlig anderes Filmuniversum ist die Tatsache, dass die Figur auf einer echten Raggedy-Ann-Puppe aus den 1970er Jahren basiert, die angeblich vom Geist eines toten Mädchens namens Annabelle besessen war.

M3GAN aus M3GAN (2023)

Für seinen neuesten Film und seine nächste Zusammenarbeit mit Jason Blum holt James Wan eine ganz neue Puppe aus seiner Horror-Spielzeugkiste. Anders als Wans bisherige Puppenkreationen soll M3GAN eine autonome Puppe sein – schließlich soll die Hightech-Puppe als Bewegungs- und Sprachtherapiehilfe für Kinder fungieren. Allerdings interpretiert die künstliche Intelligenz, die M3GAN steuert, ihre Aufgabe als Beschützer ganz anders als von ihrem Schöpfer beabsichtigt.

Siehe davon 12. Januar 2023 in M3GANdie tödlichen Folgen des Beschützerinstinkts der Hightech-Puppe.

Zum Film:

M3GAN ist auf Freundschaft programmiert und kein gewöhnliches Spielzeug, sondern der beste Freund eines Kindes und der Verbündete der Eltern. Als die Robotik-Expertin Gemma (Allison Williams) unerwartet die Vormundin ihrer verwaisten Nichte wird, nimmt sie den Prototyp einer Hightech-Puppe mit nach Hause. Eine folgenschwere Entscheidung, denn M3GAN entwickelt einen fast mörderischen Beschützerinstinkt.

Dass eine Puppe ihren Job so ernst nehmen würde, hätte Gemma nie gedacht, als sie sie ihrer Nichte schenkte. Schließlich arbeitet sie für eine Spielwarenfirma und hat die lebensechte Puppe selbst programmiert. Doch M3GAN, ausgestattet mit künstlicher Intelligenz, nimmt ihre Rolle als beste Freundin todernst.

Gerhard Johnstone (Hausgebunden) leitet M3GAN nach einem Drehbuch von Akela Cooper (Bösartig, Die Nonne 2), basierend auf einer Geschichte von Akela Cooper und James Wan (Malignet, Sah sowie die Franchise von Heimtückisch und Beschwören), der Meister des Schreckens. Neben Allison Williams (Aussteigen, Mädchen) ist Ronny Chiang (Shang-Chi und die Legende der Zehn Ringe, Verrückter Reicher) sehen.

wurde produziert M3GAN vom Horrorspezialisten Jason Blum (Halloween, Das schwarze Telefon, Der unsichtbare) und James Wan. Blumhouse und Atomic Monster produzierten den Film in Zusammenarbeit mit Divide/Conquer.

Vertrieb durch Universal Pictures International Deutschland

Beruf: Allison Williams, Violet McGraw, Ronny Chieng, Brian Jordan Alvarez, Jen Van Epps, Lori

Dungey, Stéphane Garneau-Monten

Direktor: Gerhard Johnstone

Skript: Akela Cooper

Geschichte: Akela Cooper & James Wan

Produktion: Jason Blum, James Wan

Ausführende Produktion: Allison Williams, Mark Katchur, Ryan Turek, Michael Clear, Judson Scott,

Adam Hendricks, Greg Gilreath