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Felix Auger-Aliassime verlässt nach seinem Ausscheiden bei den Australian Open das Feld.
Es wird unheimlich. Bei den Australian Open scheitern die Stars der neuen Netflix-Serie „Break Point“ nacheinander. Was ist der „Netflix-Fluch“?
Ein vermeintlicher „Netflix-Fluch“ sorgt bei den Australian Open für Gesprächsstoff. Der Streaminganbieter hat bereits eine Stellungnahme veröffentlicht.
Alle zehn Spieler, die in der Tennis-Doku „Break Point“ begleitet wurden, mussten bereits in Melbourne ihre Sachen packen oder konnten gar nicht zum ersten Highlight des Jahres antreten.
Australian Open: Das Favoritensterben geht weiter
Als allerletzter Vertreter holte sich der hoch eingeschätzte Kanadier Felix Auger-Aliassime am Sonntag (22.01.2023) im Achtelfinale ein 6:4, 3:6, 6:7 (2:7), 6: 7 (3:7) gegen den Tschechen Jiri Lehecka.
Auch hochkarätige Profis wie Casper Ruud (Norwegen), Matteo Berrettini (Italien) oder Ons Jabeur (Tunesien), die allesamt bereits in Grand-Slam-Endspielen standen, waren zuvor in Down Under früh gescheitert.
Der bisher letzte Protagonist des Formats des Streamingdienstes hatte zuvor von dem Fluch seiner Kollegen erfahren. „Meine Freundin hat mir davon erzählt“, sagte der Kanadier vor seiner Achtelfinal-Niederlage.
“Das war mir nicht bewusst. Vielleicht haben die Spieler, die verloren haben, das Gefühl, dass es eine Verbindung gibt. Ich glaube nicht.” Auch Netflix schrieb auf seinem Twitter-Account für Großbritannien und Irland: „Um es klar zu sagen: Das ist reiner Zufall …“
Der an Nummer sechs gesetzte Kanadier hätte in der zweiten Runde beinahe aufgegeben. Nach einem 0:2-Satzrückstand wehrte er sich erfolgreich gegen den Slowaken Alex Molcan.
Nach dem Vorbild der Formel-1-Dokumentation „Drive to Survive“ will „Break Point“ Tennis einem breiteren Publikum näher bringen. Damit sollen neue Fans und Sponsoren gewonnen werden. Es sei nötig, “mehr Blicke hinter die Kulissen zuzulassen”, sagte ATP-Präsident Andrea Gaudenzi im Juli. Das Feedback zum Format war gemischt. (sid/dpa)