Dieter Bohlen bezichtigt Dschungelcamper der Lüge! Markus Mörl: So war es wirklich! | Unterhaltung

Von: John Puthenpurackal (derzeit in Australien)

NDW-Star Markus Mörl („Ich will Spaß“) ist raus: Der 63-Jährige erhielt am Samstagabend zu wenige Fan-Anrufe und muss das Dschungelcamp 2023 verlassen hinausgeworfen.

Apropos Kampf – was Markus IM Camp nicht aufgefallen ist: Es gibt einen Streit mit Poptitan Dieter Bohlen. Denn Mörl lästerte am Lagerfeuer über den DSDS-Juror, plauderte ein altes Treffen zwischen ihnen auf. Dieter soll ihm vorgeworfen haben, ihm Mörls Song „Little Flashlight Burning“ gestohlen zu haben.

Der Pop-Titan wirft Markus nun Lügen vor! Bohlen sagte gegenüber RTL, die Vorwürfe seien „frei erfunden“. Das Treffen hat es nicht gegeben.

Aber wie war das wirklich? Das große BILD-Interview mit Mörl nach seiner TV-Pause! Über Planken, den TV-Busch und besondere Camp-Momente.

Markus Mörl wollte Dschungelkönig werden, doch am Ende hat es nicht gereicht.  Am Samstag wurde er rausgeschmissen

Markus Mörl wollte Dschungelkönig werden, doch am Ende hat es nicht gereicht. Am Samstag wurde er rausgeschmissen

Foto: RTL / Stefan Thoyah

BILD: Hand aufs Herz. Wie geht es dir?

Markus Mörl: „Ich war nach der Entscheidung etwas frustriert, weil ich gerne bis Sonntag geblieben wäre. Aber als ich das Hotel und meine Frau Yvonne sah, war ich wieder glücklich. Ich muss mich noch ein wenig sortieren. Es war eine intensive Zeit, mit zwölf Leuten auf engstem Raum wie in einem Armeelager herumzusitzen. Der ständige Hunger, der ständige Durst, das war sehr anstrengend.“

Hier wird Markus von Claudia Effenberg (links) und Jolina Mennen verabschiedet

Hier wird Markus von Claudia Effenberg (links) und Jolina Mennen verabschiedet

Foto: RTL

Irgendwann gibt dein Körper auf, oder?

Mörl: „Es fing am ersten Tag an, alle hatten Kopfschmerzen. Der Rückzug machte sich schnell bemerkbar. Ich bin es eigentlich gewohnt, morgens meinen Kaffee zu trinken. Am zweiten Tag, als neben Koffein auch der Salzmangel deutlich wurde, fehlte dir eigentlich fast alles, wovon du im normalen Leben genug hast. Ich bin wie Falschgeld im Dschungelcamp herumgelaufen.”

Hat sonst nichts gefehlt?

Mörl: „Na ja. Jedes zweite Wort fühlte sich an wie Pizza Margherita oder Spaghetti Bolognese. Das haben die Camper am meisten vermisst. Besonders die beiden Italiener haben immer wieder beschrieben, wie sehr sie das italienische Essen vermissen.“

Bei dem mageren Essen im Lager kann man das gut nachvollziehen…

Mörl: „Gott sei Dank hatten wir mit Papis einen sehr guten Koch. Wir haben nach den Prüfungen immer tolle Sachen zu essen bekommen, aber die haben nur geschmeckt, wenn man wusste, wie man sie zubereitet. Da muss man wirklich mit Topf und Pfanne improvisieren. Aber Väter waren wirklich gut darin, unter härteren Bedingungen zu kochen.“

Du hattest ein Dummy-Handy dabei, um deine Handysucht zu bedienen?

Mörl: „Das war ein Geschenk meiner lieben Frau zu Weihnachten. Sie sagte, ich gucke sowieso ständig auf mein Handy und vielleicht hilft mir so ein Schnuller im Dschungel. Tatsächlich habe ich mein Handy seltsamerweise nicht vermisst Vielleicht kann ich das in Zukunft behalten.“

Markus Mörl muss nach Verena Kerth aus dem Dschungelcamp ausziehen.  Er verstand sich gut mit allen Stars

Markus Mörl muss nach Verena Kerth aus dem Dschungelcamp ausziehen. Er verstand sich gut mit allen Stars

Foto: RTL

Der traurigste Moment im Dschungelcamp war sicherlich die Erinnerung an Ihren Verstorbenen Schwester.

Mörl: „Ja, das ging sehr schnell. Sie konnte zehn Tage vor ihrem Tod gehen, dann verließ sie uns. Es war kein schöner Tod. Sie hatte Krebs. Ich konnte danach auch nicht wirklich trauern, nur die Trauer holte mich im Dschungel wieder ein. Jana hatte mit uns eine spirituelle Zeremonie durchgeführt und dann gesagt, dass wir auch Verluste loslassen müssen. Bei mir hat es irgendwie klick gemacht. Ich bin eigentlich nicht der Typ zum Weinen. Aber so Situation konnte ich die Tränen nicht zurückhalten. Als ich meine Schwester aus Südafrika zu uns geholt habe, haben wir eine Fachkraft gefunden, die uns Hoffnung gemacht hat. Das haben wir gefeiert. Aber dann ging alles ganz schnell.”

Was war der lustigste Moment im Dschungelcamp?

Mörl: “Als ein Laubfrosch auf Cosimos Schlafsack sprang, erschrak er zu Tode und jammerte: ‘Ich will nicht sterben.'”

Sie hatten mit keinem Kandidaten das Gefühl, ein Problem zu haben, nicht einmal mit Tessa.

Mörl: „Es ist nicht so schwierig, wie alle dachten. Wir haben sogar zusammen gesungen. Das Lied „Kleine Taschenlampe‘”.

Im Camp beteiligte sich Markus an einer Zeremonie, die Erinnerungen an seine tote Schwester wachrief

Im Camp beteiligte sich Markus an einer Zeremonie, die Erinnerungen an seine tote Schwester wachrief

Foto: RTL

Das ist das Lied, das Dieter Bohlen Ihnen vorgeworfen hat, ihm geklaut zu haben. Bohlen behauptete übrigens weiter dass das Treffen, das Sie im Camp beschrieben haben ist nie passiert und alles ist von dir “fiktiv”.

Mörl: „Naja, ‚Kleine Flashlight’ war schon damals ein Hit, als Dieter Bohlen noch nicht so bekannt war. In Deutschland kannten ihn höchstens seine Frau und seine Eltern. Er ist jetzt auch etwas älter und man kann sich nicht mehr an alles erinnern.”

Das Treffen mit Bohlen in seiner Villa hat also tatsächlich stattgefunden?

Mörl: „Ja, mein alter Plattenboss hatte damals die Idee, dass ich Dieter Bohlen treffen sollte, um mit ihm zu arbeiten. Ich bin mit seinem Fotografen zu seiner Zahnarztvilla gefahren, wo er mit seiner ersten Frau wohnte. Sie hat uns immer Kaffee gekocht, wenn wir zusammen waren ging mit all den herumliegenden goldenen Schallplatten in sein Studio. Wir unterhielten uns, aber wir kamen musikalisch nicht miteinander klar.”

Und weiter: „Er hat mir gesagt, dass er am nächsten Tag von Mittag bis Nacht ein komplettes Album mit Thomas Anders aufnehmen will. Das fand ich sportlich. Dann zeigte mir Bohlen seine alten Bücher mit den gesamten Billboard-Charts, ab den 1920er Jahren. Er durchsuchte die alten Charts nach passenden Titeln wie „Geronimo’s Cadillac“ oder „Cherri Cherri Lady“, die bereits in Amerika erfolgreich waren. Und schrieb dann die bestehenden Zeilen in seinem nicht so guten Englisch um. Das waren vier Bücher. Danach war er hungrig.“

Bohlen wirft Mörl vor, das Treffen erfunden zu haben.  Markus Hangen verteidigt sich, nennt nun weitere Details

Bohlen wirft Mörl vor, das Treffen erfunden zu haben. Markus verteidigt sich und nennt nun weitere Details

Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

Hunger?

Mörl mehr zum Bohlen-Treffen: „Er hat seine Frau und noch jemanden mitgebracht und dann haben wir beim Nobelitaliener um die Ecke gegessen. Als die Rechnung kam, hat niemand reagiert und am Ende habe ich die Rechnung von rund 250 D-Mark bezahlt und nicht der Mann, der vielleicht 250 Millionen hatte auf seinem Konto. Ich habe verstanden, dass man zu viel Geld bekommt, wenn man nichts ausgibt.“

Dass Dschungelcamp liegt jetzt hinter dir. Worauf freust du dich jetzt am meisten?

Mörl: „Zum Abendessen nehme ich sie mit meiner Frau mit. Fleisch gibt es auf jeden Fall, obwohl ich im Camp schon die Idee hatte, vielleicht doch auf vegan und vegetarisch umzusteigen.“

Wieder vereint: Markus Mörl und seine Frau Yvonne König

Wieder vereint: Markus Mörl und seine Frau Yvonne König

Foto: John Puthepurakal/BILD