Das ZDF reduziert Pilcher-Filme

Das ZDF dreht in diesem Jahr weniger „Rosamunde Pilcher“-Filme als in der Vergangenheit. „Derzeit werden Dreharbeiten für drei neue Pilcher-Filme ab Ende März vorbereitet“, sagte ein Sprecher des Senders der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Zunächst berichtete „Bild“ über die Reduzierung der Filme „von ursprünglich fünf auf drei im Jahr“.

Auch die „Inga Lindström“-Filme stehen laut „Bild“ auf dem Prüfstand. Die Pilcher-Filmreihe mit fast 170 Filmen im ZDF gibt es seit fast 30 Jahren. Er basiert lose auf Romanen der britischen Autorin Rosamunde Pilcher (1924–2019) und wird hauptsächlich in Cornwall, Südengland, gedreht.

Viele Millionen Rundfunkbeitrags-Euro sollen beim ZDF künftig eingesetzt werden, um Sendungen für Menschen zu produzieren, die es bisher kaum auf die Sekunde geschafft haben. Als Strategieprozess heißt das Ganze „Ein ZDF für alle“. Damit sollen jüngere Zielgruppen erreicht werden. Vor diesem Hintergrund war in den vergangenen Tagen bereits das Ende von Krimiserien wie „SOKO Hamburg“, „Letzte Spur Berlin“ und dem People-Magazin „Leute heute“ bekannt geworden.

Ob es dauerhaft bei drei Pilcher-Filmen pro Jahr bleiben soll, ist offen. Die Planung für 2024 sei “in Diskussion”, teilte das ZDF nur mit. Die sonntägliche „Herzkino“-Reihe bekommt hingegen neue Filme wie „Unter’m Apfelbaum“ oder die Mitte März erstmals im Programm erschienene Reihe „Familie Anders“, wie der Branchendienst „DWDL .de”. „Auch „Dr. “Nice” und “Hotel Barcelona” werden in den kommenden Monaten auf den Sonntagabend verlegt.”