Der Netflix-Fluch bei den Australian Open


Felix Auger-Aliassime im Match gegen Jiri Lehecka
Quelle: AP/Asanka Brendon Ratnayake
Der Streamingdienst Netflix hat zehn Tennisprofis ein Jahr lang begleitet. Dies wird aktuell in der vor wenigen Tagen gestarteten Serie „Break Point“ dokumentiert. Doch die zehn Spieler bei den Australian Open sind wie ein Fluch. Netflix hat inzwischen reagiert.
BBei den Australian Open erwischte der sogenannte „Netflix-Fluch“ auch den zehnten Tennisprofi. Am Sonntag verließ Félix Auger-Aliassime den Streaming-Dienstleister Netflix als letzter Protagonist der ersten fünf Folgen der neuen Dokumentation „Break Point“. Der Kanadier verlor sein Achtelfinale gegen den Tschechen Jiri Lehecka mit 6:4, 3:6, 6:7 (2:7), 6:7 (3:7).
Alle anderen im ersten Teil der Serie porträtierten Spieler hatten sich bereits in den Vorrunden verabschiedet oder konnten verletzungsbedingt gar nicht spielen. Netflix hielt es für notwendig, auf Twitter darauf hinzuweisen, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Serie und dem Ausscheiden bei den Australian Open gebe.
Auger-Aliassime sagte nach seinem Drittrundensieg gegen den Argentinier Francisco Cerundolo am Freitag: „Ich finde es lustig. Vielleicht denken die Spieler, die verloren haben, dass es irgendwie zusammenhängt. Ich glaube nicht.“ Aber es sei “komisch, wie sich die Dinge manchmal entwickeln”.
Der Start der Serie ist kein Zufall vor Beginn der Australian Open
Vor dem 22-Jährigen hatten in Melbourne Casper Ruud, Thanasi Kokkinakis, Matteo Berrettini, Taylor Fritz, Ons Jabeur und Maria Sakkari früh verloren. Nick Kyrgios, Ajla Tomljanovic und Paula Badosa haben beim Hartplatzturnier nicht einmal aufgeschlagen.
Für die Verantwortlichen des Welttennis sind das keine guten Nachrichten, schließlich starteten sie die Netflix-Doku nicht zufällig kurz vor dem ersten Aufschlag beim Grand-Slam-Turnier in Australien. Die Macher der Doku hatten bereits die Serie „F1: Drive to Survive“ zu einem Riesenerfolg gemacht und das Formel 1 Zugang zu einer neuen Zielgruppe.
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