Aktien: Starke Quartalszahlen von Netflix versetzen Anleger in Kauflaune – Siemens Gamesa trifft Siemens Energy hart

Hannover (www.aktiencheck.de) – Die Erzeugerpreise in Deutschland hatten im Dezember kaum Einfluss auf den deutschen Aktienmarkt, berichten die Analysten der NORD/LB.

Dennoch hat der DAX (ISIN DE0008469008/ WKN 846900) wieder die 15.000-Punkte-Marke im Visier. Ermutigt durch sinkenden Kursdruck und die Hoffnung auf eine Konjunkturerholung in China kehrten die Anleger auf das Parkett zurück (DAX +0,76 %, MDAX (ISIN DE0008467416/ WKN 846741) -+1,34 %, TecDAX (ISIN DE0007203275/ WKN 720327) +0,38 % ).

Starke Quartalszahlen von Netflix (ISIN US64110L1061/ WKN 552484) hätten Wall-Street-Investoren am Wochenende in Kauflaune versetzt (Dow Jones (ISIN US2605661048/ WKN 969420) +1,00 %, S&P 500 (ISIN US78378X1072/ WKN A0AET0) +1 ,89 %, NASDAQ Comp. (ISIN XC0009694271/ WKN 969427) -+2,66 %). Generell nimmt die Bilanzsaison ab Dienstag Fahrt auf. Anleger würden Finanzergebnisse und Prognosen genau prüfen, die auf eine drohende Rezession hindeuten könnten. Am Dienstag würden Microsoft (ISIN US5949181045/ WKN 870747), General Electric (ISIN US3696043013/ WKN A3CSML) und Johnson & Johnson (ISIN US4781601046/ WKN 853260) Quartalszahlen veröffentlichen.

Die Probleme der Windkrafttochter Siemens Gamesa Renewable Energy (ISIN ES0143416115/ WKN A0B5Z8) würden den Energietechnikkonzern Siemens Energy (ISIN DE000ENER6Y0/ WKN ENER6Y) weiterhin treffen. Der Konzern hat seinen Gewinnausblick für 2023 gesenkt. Grund dafür sei gewesen, dass Siemens Gamesa durch unerwartet hohe Garantie- und Wartungskosten belastet sei, teilte das Unternehmen mit. Siemens Energy rechnet daher nur mit einer Ergebnismarge vor Sondereinflüssen in einer Bandbreite von 1 % bis 3 %. Zuvor war der Konzern von 2 % bis 4 % ausgegangen. Zudem sollte der Jahresfehlbetrag nun auf Vorjahresniveau liegen und nicht wie bisher angenommen stark zurückgehen. (23.01.2023/ac/a/m)